Beim Umzug den Internetanbieter wechseln?

Der Umzug an eine andere Adresse ist für viele Nutzer ein Grund dafür über einen neuen Internetanbieter nachzudenken. Aber möglicherweise kommt auch eine andere Anschlusstechnik in Betracht. Viele telefonieren heute vornehmlich mit dem Handy oder schauen weniger Fernsehen aufgrund attraktiver Streamingportale. Doch schon bei der Wohnungswahl spielen verfügbare mobile und insbesondere stationäre Netzzugänge eine wichtige Rolle. Somit spielt der Anschlusswechsel beim Umzug fast immer eine wichtige Rolle.

Mögliche Gründe gibt es für den Anschlusswechsel beim Umzug

Insbesondere der Breitbandausbau führt dazu, das im Falle eines Umzuges die neuen Möglichkeiten der Internet-Versorgung genau zu betrachten sind. Da auch innerorts erhebliche Unterschiede beim Netzausbau bestehen können, legen viele Umzügler bereits bei der Wohnungssuche besonderen Wert auf die vorhandene Internetverbindung. Da dies auch den bekannten Immobilien-Portalen bekannt ist, weisen diese in der Regel die möglichen Internetzugänge aus. Dabei heben insbesondere Breitbandanschlüsse über Glasfaser den Wert von Häusern und Wohnungen an. Dabei macht es im Rahmen eines Umzugs durchaus Sinn, die Unterschiede bei Breitbandanschlüssen zwischen Glasfaser, DSL, Kabelinternet oder LTE im Detail zu kennen.

Je nach Situation können sich die Anforderungen der Nutzer an ihre neue Internetversorgung unterscheiden. Wohnungswechsel gehen oftmals auch mit Wechseln von Arbeitsstellen einher. In diesem Fall können sich auch weitere Anforderungen für die Arbeit im Home-Office ergeben. Somit kommt dem Internetanschluss zuhause plötzlich eine ganz andere Bedeutung zu.

Da bei einem Wohnungswechsel viele Nutzer oftmals die gesamte Anschluss-Situation neu bewerten und überdenken, ergeben sich schnell weitere Fragen. Der Wunsch nach höheren Bandbreiten und erweiterten Internet-Funktionen geht dabei häufig mit der Frage einher ob die bestehenden Endgeräte wie Router oder Streaming-Boxen weiterhin nutzbar sind.

Welche Anschlüsse sind am neuen Wohnort verfügbar?

Eine entscheidende Frage ist beim Umzug welche Internet- und Telefonanschlüsse an der neuen Adresse verfügbar sind. Dies gilt sowohl für die Anschlüsse des bestehenden Providers als auch hinsichtlich der Möglichkeiten, die sich durch einen Anbieterwechsel ergeben. Bei einer gewünschten Beibehaltung des bestehenden Vertrages kommt es darauf an, ob der Anbieter am neuen Wohnort die entsprechenden Leistungen anbieten kann. Sollte der bestehende Anbieter dazu nicht in der Lage sein, so ergibt sich für den umziehenden Nutzer ein Sonderkündigungsrecht.

Falls aufgrund einer entsprechenden Kündigungsfrist von einem Monat zum Monatsende ein Anbieterwechsel in Betracht kommt, so gilt es die möglichen Internetanbieter am Wohnort zu ermitteln und die jeweiligen Angebote zu vergleichen. Dabei sollten Nutzer auch unbedingt die regionalen Netzbetreiber betrachten. Insbesondere direkte Glasfaseranschlüsse sind hierbei von Interesse.

Wenn am neuen Wohnort die gewünschten Leistungen beim bestehenden Anbieter möglich sind, so kann der Vertrag in der Regel weitergeführt werden. Falls dies gewünscht ist, so sollte man den Anbieter allerdings fürhzeitig über die genaue Terminfolge informieren.

So überbrückt das mobile Internet den Anschlusswechsel beim Umzug

Falls der Umzug zu unvorhergesehenen Versorgungslücken führt, so sind diese jedoch durch die Nutzung von alternativen Anschlüssen überbrückbar. Insbesondere der 5G-Mobilfunkausbau ermöglicht durch mobile Internetzugänge eine oftmals durchgängige Internet-Verfügbarkeit. Dies gilt auch dann, wenn der Festnetz-Ausbau am neuen Wohnort noch nicht besonders weit voran geschritten ist.

Insbesondere durch den Einsatz eines mobilen LTE- beziehungsweise 5G-Routers können alle Mitglieder mit ihren verschiedenen Endgeräten Internetverbindungen nutzen. Der Netzzugang erfolgt dann über WLAN. Alternativ zum Router kann auch ein Smartphone als WLAN-Hotspot dienen und die Datenübertragung gewährleisten. Zu achten ist in diesem Zusammenhang allerdings auf einen möglicherweise erhöhten mobilen Datenverbrauch.

Auswahl für Anschlusswechsel beim Umzug
Beim Umzug gilt es den optimalen neuen Anschluss zu finden und eine mögliche Versorgungslücke zu überbrücken.

Frühzeitige Information des Providers zum Umzug

Je eher der bestehende Provider bezüglich des bevorstehenden Umzugs informiert wird, desto besser. Dies gilt unabhängig davon ob der Vertrag am neuen Wohnort fortgeführt wird oder ein Anbieterwechsel erfolgt. Je mehr Informationen zum neuen Anschluss und Wohnort verfügbar sind, desto unproblematischer wird der Prozess. Beim Umzug innerhalb eines Vorwahlbereiches können Umzügler in der Regel die bestehende Rufnummer mitnehmen. Desweiteren ist es durchaus denkbar, dass bei der Übernahme des Anschusses gar kein Techniker vor Ort erscheinen muß.

Frühzeitig erfolgen sollten grundsätzlich auch die eigenen Planungen für einen Anschlusswechsel beim Umzug. Dies beginnt möglicherweise bereits beim vorherigen Vertragsabschluß. Durch monatlich kündbare Internetanschlüsse können Nutzer weitgehend flexibel bleiben wenn die Möglichkeit eines Umzuges im Raume stehen sollte.

Dennoch können bei einer Fortführung des bestehenden Vertrags beim Umzug Kosten entstehen. Dies stellt einen weiteren Grund dafür dar, frühzeitig die Gespräche mit dem Provider aufzunehmen.